2019. All or nothing.

Nachdem ich vor einem Jahr aus meinem Elternhaus und Heimatort ausgezogen bin, hat sich bei mir sehr viel verändert. Vor allem charakterlich. Es ist unglaublich was in 365 Tagen passiert und wohin uns das Leben verschlägt. Nun bin ich soweit, dass ich mich ins Ungewisse wage um meinen Lebenstraum zu verwirklichen: die Selbständigkeit.

Dieses Gefühl etwas eigenes machen zu wollen hab ich wohl schon von Kind an. Damals hatte ich mit einem eigenen Forum für Grafiker angefangen. Die ersten Leute registrierten sich auf meiner Plattform und wir tauschten uns über die aktuellen Trends aus. Im Kern ging es darum, dass wir durch das Feedback des anderen besser werden. Für mich persönlich war es jedoch schön zu sehen, dass andere Menschen sich für das interessieren, was ich aufgebaut habe.

Selbständig neben der Schule

Schon mit 16 Jahren habe ich die erste Seite in Photoshop gestaltet. Während ich in der Schule gesessen habe, war ich mit den Gedanken bei meinem nächsten Projekt. Nachdem ich meine Werke damals auf Deviantart veröffentlicht habe, kamen die ersten Kunden auf mich zu. Daraus resultierte der Entschluss mich neben der Schule selbständig zu machen. Gemeinsam mit meinen Eltern füllte ich die Formulare aus und so kam es dazu, dass ich damals mit 17 Jahren offiziell für eigene Kunden gearbeitet habe. Mit der Zeit kamen Kunden wie die Telekom, Diakonie Katastrophenhilfe, Apollo etc. dazu.

Seitdem sind etwa acht Jahre vergangen und es ist nun besonders spannend an den Anfang zu schauen. Wie ist mein Weg verlaufen, dass ich nun jegliches Risiko eingehe? Wie habe ich mich persönlich weiterentwickelt und was habe ich bisher alles dafür getan?

DorfstattStadt

Vor drei Jahren gründete ich DorfstattStadt. Das war bis dahin wohl die größte Bestätigung in meinem Tun. Ich habe angefangen den Leuten zu erzählen, warum ich gerne auf dem Dorf lebe. In Form von Sprüchen und Bilder aus meinem Alltag teilte ich mein Leben bei Facebook und Instagram. Ohne einen Plan und einem Ziel hat dies so gut funktioniert, dass ich über 20.000 Menschen damit erreicht habe. Ich wurde von engelbert strauss eingeladen. Ich war in Magazinen wie LaViva, Aktion Mensch, Wochenblatt etc., die alle über meine Arbeit berichteten.

Die Zeit war wirklich vielfältig. Ich habe Fotoshootings organisiert. Einen Shop ins Leben gerufen. Diverse Webseiten aufgebaut. Videos geplant, gedreht und geschnitten. Diese Aufgaben habe ich alle neben meiner täglichen Arbeit im Büro erledigt. Bei DorfstattStadt habe ich mich in dem verwirklicht, dass ich tun und lassen konnte was ich wollte. Ich habe mir eigenständig Formate und Inhalte überlegt. Dadurch konnte ich viel ausprobieren, hatte auf der anderen Seite aber auch viele Sorgen. Was passiert, wenn ich den Shop veröffentliche und rechtlich abgemahnt werde? Was ist, wenn jemand mit seiner Bestellung unzufrieden ist? Wie gehe ich damit um?

Aus den letzten drei Jahren habe ich vor allem zwei Dinge für mich mitgenommen:

  1. Beschäftige dich dann ernsthaft mit den Problemen, wenn sie auch wirklich da sind.
  2. Wenn du etwas wirklich willst, dann findest du auch Lösungen für die Probleme um zu deinem Ziel zu kommen.

Veränderung in 365 Tagen

Meine Devise war immer etwas mehr zu geben als andere es tun. Ich habe für meine Kundenprojekte Urlaub genommen. Saß bis nachts um zwei am Rechner und war morgens um sieben wieder im Büro. Meine Energie musste ich hierfür immer aufteilen. Ich konnte mich nie auf eine Sache einlassen. Ein Bein musste ich ja auf der sicheren Seite haben.

Ich glaub jeder kennt es, der von Zuhause ausgezogen ist. Vor einem Jahr habe ich meine Koffer gepackt und bin aus meinem Elternhaus raus. Mit meinen damals 24 Jahren wurde es langsam Zeit für mich. War so ein Gefühl. Die Besonderheit daran war, dass ich nicht nach nebenan gezogen bin, sondern etwa 170 Kilometer entfernt. Man könnte meinen ich habe nochmal von vorne angefangen - erste Wohnung, neues Umfeld und neuer Job.

Es war eine riesige Herausforderung für mich. Auf der anderen Seite eine große Erfahrung, die mich über Tellerrand blicken lassen hat. Für mein Charakter war die neue Herausforderung sehr hilfreich, denn dadurch habe ich auch viel dazu gelernt. Es ist etwas anderes, wenn du in eine Umgebung kommst in der du dich komplett neu zurechtfinden musst. Das war der erste richtige Schritt zu meinem heutigen Schritt.

Volles Risiko

Aus einem Menschen der jegliches Risiko vermieden hat, wurde nun jemand, der sich etwas mehr traut als jemals zuvor. Es ist einfach dieses Gefühl, dass mir sagt es sei der richtige Schritt und es würde sich lohnen jegliche Probleme in Kauf zu nehmen. Wenn ich auf meine bisherige Zeit zurückschaue, habe ich die besten Voraussetzungen dafür. Ich glaube stark daran, dass ich auch der Typ dafür bin. Nicht ohne Grund habe ich mit siebzehn Jahren eigene Kunden betreut oder neben der Arbeit noch DorfstattStadt gegründet. Nun arbeite ich auch schon wieder an einer neuen Produktidee. Das eigene Ding machen wollen. Irgendwie schlummert das ja schon immer in mir.

Trotzdem ist es bescheuert, wenn ich mir überlege was ich da eigentlich tue. Das Team, die Aufgaben und Rahmenbedingungen im Verlag sind total gut. Trotzdem bin ich nicht ganz glücklich damit wo ich mich befinde. Ich möchte etwas eigenes. Mehr für mich arbeiten und selbst entscheiden wie ich etwas anpacke. Ich bekomme Gänsehaut, nur wenn ich daran denke. Mir gefällt der Gedanke sich langfristig etwas eigenes aufzubauen und für etwas zu arbeiten, dass auf mich einzahlt. Wenn ich gut bin, bekomme ich den gewünschten Erfolg und Projekte. Ich glaub das ist die beste Bestätigung. Anscheinend brauch ich das. Sonst würde ich mein Leben nicht so stark verändern.

Wenn ich gefragt werde, ob ich Angst habe, dann kann ich dies nur bestätigen. Es ist etwas anderes, wenn mein ganzes Leben davon abhängig ist. Es muss funktionieren, andernfalls hab ich ein großes Problem. Trotzdem möchte ich diese Veränderung so sehr und kann es kaum abwarten, dafür zu arbeiten. Ich werde euch hier auf dem Laufenden halten und darüber berichten, was sich dabei weiter für mich verändern wird.

Ausprobieren. Hinfallen. Aufstehen. Weitermachen.

Welchen Mehrwert biete ich?

Ich helfe dir dabei Ideen auf die Straße zu bringen und Probleme mit digitalen Konzepten zu lösen. Als Interaction Designer bin ich von der Konzeptphase an im Projekt, erstelle ein nutzerfreundliches Design und bin im Anschluss auf Augenhöhe mit den Entwicklern im Team dabei. Dort übernehme ich die HTML- und CSS-Architektur. Außerdem sorge ich dafür, dass unser Konzept nicht nur als Bilder funktioniert, sondern auch technisch so umgesetzt wird. Ich bin der Ansprechpartner für die Entwickler, wenn es Rückfragen gibt. Mir ist es wichtig, dass wir nicht nur hübsche Bilder malen, die hinterher technisch ganz anders aussehen. Mit mir hast du einen Partner am Board, der dich langfristig begleitet und dem wichtig ist, dass wir für die Nutzer ein gutes Produkt bauen. Modulare und skalierbare Entwicklung finden sich in meinem Alltag wieder.

Im Vorfeld sollten wir uns jedoch das Konzept vornehmen. Hierbei kann ich dir als Digitalberater helfen. Seit über neun Jahren arbeite ich mit großen Unternehmen und internationalen Startups zusammen. Diese Erfahrung setze ich ein um deine Idee zu evaluieren und dir zu helfen neue digitale Geschäftsfelder zu erschließen. In Zeiten der Digitalisierung stehen wir vor großen Herausforderungen. Ich visualisiere deine Ideen in Form von Prototypen und visuellem Design, damit wir schauen können, ob sie für deine Nutzer funktionieren.

Meine Leistungen in kurz:

  • Digitalberatung
  • User Experience Design
  • User-Flows / -Journeys
  • Analyse und Optimierung von Webseiten und digitalen Produkten (Design, sowie CSS-Architektur)
  • Entwicklung von Prototypen
  • Styleguides
  • HTML- und CSS-Architekturen
  • Component Libraries
  • Skalierbare Frontends
  • Entwicklung von Webseiten und Convertion optimierte Landingpages

Ab Februar 2019 bin ich verfügbar - erfahre noch etwas mehr über mich.